Unter dem Motto „Arbeitswelt der Zukunft im Handwerk: Wie wollen Menschen zukünftig arbeiten?“ stand der diesjährige Neujahrsempfang der Kreishandwerkerschaft Kiel.
Kreishandwerksmeister Norbert Pöhlmann erläuterte in seiner Begrüßung, warum das Kieler Handwerk das Thema in den Fokus rückt. „In unserer Welt, die von ständigem Wandel, technologischem Fortschritt aber auch von fehlenden Arbeits- und Fachkräften stark geprägt ist, ist es unerlässlich, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie Menschen im Handwerk zukünftig arbeiten wollen. Diese Auseinandersetzung ist entscheidend, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, Talente zu gewinnen und eine nachhaltige Entwicklung sicherzustellen“, sagte Pöhlmann.
Von dieser Überlegung schlug Pöhlmann die Brücke zu einem Thema, welches das Handwerk gerade ebenso beschäftigt: der der Masterplan des Landes für die Berufsschulen. Benötigt werde auch in Zukunft eine gut funktionierende Ausbildungsinfrastruktur mit einer qualifizierten Berufsschule vor Ort, so Pöhlmann.
Er kritisierte, dass es in Kiel künftig keine Fachklassenbeschulung ab dem zweiten Lehrjahr für die Metallbauer mehr geben soll. „Nicht nur junge Menschen werden erheblich beeinträchtig, es wäre auch ein schwerwiegender Rückschlag für die lokale Wirtschaft und die Position Kiels als lebhafter Metallstandort.“
Quelle: Nordhandwerk 03/24 (A. Schomakers)
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